Mit Pioniergeist geht es weiter.

Die Produktion läuft mit der R 24 wieder an.

Nach den Kriegswirren gelingt BMW 1948 ein Neubeginn mit der Motorrad-Herstellung. Zunächst bauen die Bayern mit der R 24 ein auf 250-ccm beschränktes Einzylinder-Motorrad.  

BMW hält sich über Wasser.

BMW hält sich über Wasser.

Alle Motorrad-Fertigungseinrichtungen sowie Konstruktionsunterlagen, kriegsbedingt Anfang der vierziger Jahre nach Eisenach ausgelagert, sind für die Münchener unerreichbar geworden. Die Demontage der Werksanlagen in München, Berlin und Eisenach scheint für BMW nach dem Krieg das Ende zu bedeuten. Reparaturarbeiten für die amerikanische Armee und die Herstellung verschiedenster Dinge für den täglichen Bedarf halten das Unternehmen über Wasser, bis endlich Ende 1948 die Motorrad-Herstellung wieder anlaufen kann.

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Der Wiederbeginn mit der R 24.

Auf Basis einer Vorkriegsmaschine entsteht in München das erste BMW Nachkriegsmotorrad. Geliehene Werkzeugmaschinen anderer Firmen machen den unendlich schwierigen Neubeginn möglich. Erforderlich ist auch eine Genehmigung der Alliierten, die zunächst nur den Bau eines auf 250 ccm beschränkten Einzylinder-Motorrades vorsieht. Im Sommer liegen die Konstruktionspläne vor, aber erst kurz vor Weihnachten 1948 wird die erste BMW R 24 ausgeliefert. Im Jahr darauf werden von diesem 12 PS starken Motorrad knapp 10.000 Stück, ein Jahr später bereits 17.000 Exemplare, gebaut.

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Die BMW R24: 247 ccm, 12 PS.

Die BMW R24: 247 ccm, 12 PS.

Im Fahrgestell der früheren R 23 sitzt nun ein modernisierter Einzylinder-Motor, ausgestattet mit fliehkraftgeregelter Zündverstellung. Ebenfalls neu ist das Viergang-Getriebe mit Ratschen-Fußschaltung. Mit der R 24 ist BMW ein vielbeachtetes Comeback gelungen, zu den ersten Kunden zählt die Eskorte des Bundespräsidenten Theodor Heuss.  

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DIE MOTORRÄDER DER 1940ER JAHRE

1941: R 75.

1941: R 75.

Konzipiert als geländegängiges Gespann für den Militäreinsatz, präsentiert sich die R 75 mit neuentwickeltem OHV-Motor (oben hängende Ventile), Getriebe mit Gelände-Untersetzung und Rückwärtsgang. Dazu besitzt die Maschine einen Antrieb für das Seitenwagenrad mit Differentialsperre, einen geschraubten Rohrrahmen und eine Öldruck-Bremse hinten. Es ist das einzige BMW Motorrad, das nur für die militärische Nutzung gefertigt wurde.

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1948: R 24.

1948: R 24.

Im Fahrgestell der früheren R 23 sitzt ein modernisierter Einzylindermotor, ausgestattet mit fliehkraftgeregelter Zündverstellung und auf separaten Ständerhülsen montierten Kipphebel-Lagerböcken. Ebenfalls neu ist das Viergang-Getriebe mit Ratschen-Fußschaltung und ein Bing- anstelle des Amal-Vergasers. 

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Die weiteren Dekaden

1920er Jahre.

Der Grundstein ist gelegt.

Auf der Berliner Automobilausstellung im September 1923 fällt der Startschuss für den Bau von BMW Motorrädern: Die R 32 ist das erste Motorrad der Bayerischen Motoren Werke, entwickelt von Max Friz. Charakteristisch für den Hersteller wird der heute weltbekannte Boxermotor. 

1930er Jahre.

Von Rekorden und Rennen.

Die Ingenieure haben in den 1930er Jahren nicht nur die Leistungsentwicklung im Sinn, sondern führen beispielsweise die hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel und den aufwendig konstruierten OHV-Boxermotor ein – mit einzigartigen Folgen und Erfolgen.

1950er Jahre.

Zurück an die Spitze.

Die 1950er Jahre sind von sportlichen Erfolgen geprägt. BMW erreicht mit einer Serienmaschine beachtliche Spitzengeschwindigkeiten, zudem  gewinnen die Fahrer von Motorrad-Gespannen Weltmeistertitel.

1960er Jahre.

Der Aufschwung.

In Berlin-Spandau, wo bis 1945 Flugmotoren entstanden und danach eine Werkzeugmaschinen-Fertigung aufgebaut wurde, bekommen die BMW Motorräder ihr neues Zuhause – und Berliner Luft in die Reifen. Passend zum wiedereinsetzenden Zweirad-Boom fertigt BMW dort mit den /5-Modellen eine komplett neu entwickelte Baureihe.

1970er Jahre.

Schutz vor Wind und Wetter.

Eine neue Ära wird eingeleitet: Cockpit- und Vollverkleidungen machen das Fahren auf dem Motorrad komfortabler. Es entstehen sportliche Reisemotorräder. Insbesondere die R 90 S gilt als gefragter Designklassiker – nicht zuletzt wegen seiner aufwendigen Zweifarbenlackierungen. 

1980er Jahre.

Neue Technik, neues Segment.

Der Motorradbauer überrascht mit wegweisenden Innovationen und dem neuen Segment der Reise-Enduros. Nach der revolutionären Einarmschwinge von 1980 wird 1987 das BMW Paralever System in der R 100 GS vorgestellt. 

1990er Jahre.

Vorreiter, Trendsetter.

Der neue Vierventil-Boxer mit elektronischem Motormanagement und das BMW erste Einzylinder-Motorrad seit 1966 kommen in den 1990er Jahren auf den Markt. Außerdem bietet BMW Motorrad im Frühjahr 1991 als weltweit erster Motorradhersteller einen geregelten Drei-Wege-Katalysator für Motorräder an. 

2000er Jahre.

Sportlicher und dynamischer denn je.

Etliche neue Modelle und technische Innovationen sorgen bei BMW Motorrad für Wachstum: die neue K-Baureihe geht jetzt mit einem quer eingebauten Motor an den Start; und die neu entwickelte F-Modellreihe befeuert das Segment der Mittelklasse-Maschinen. Ende des Jahrzehnts führt BMW Motorrad eine der wichtigsten Neuerscheinungen auf dem Markt ein – mit der S 1000 RR betritt die Marke erstmals das Parkett der Supersportler.

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